Rohasche im Pferdefutter - was steckt dahinter?
Immer wieder erhalten wir Anfragen, was es mit dem Rohaschegehalt auf dem Produktetikett auf sich hat. Es ist gesetzlich vorgegeben, dass der Rohaschegehalt auf dem Etikett eines Futtermittels angegeben wird.
Die Weender Analyse
Der Gehalt der Rohasche wird mittels der Weender-Analyse (bereits seit 1864!) ermittelt. Das Prinzip der Weender-Analyse beruht auf der schrittweisen Auftrennung eines Futters in seine Bestandteile und das in einer speziellen Reihenfolge und Vorgehensweise.
Wie wird Rohasche bestimmt?
Die Rohasche wird nach dem Rohwasser bestimmt. Hinter dem Begriff Rohasche verstecken sich alle anorganischen Substanzen eines Futters, wie Mengen- und Spurenelemente sowie Silikate. Die Rohasche erhält man indem die Trockensubstanz eines Futters im sogenannten Muffelofen bei 550° für 6 Stunden verascht wird. Um die wertvollen Mineralien von unerwünschten anderen Bestandteilen zu unterscheiden, wird die Rohasche mit Salzsäure versetzt. Alle Mineralien lösen sich in dieser auf und unlösliche Stoffe, wie Silikate bleiben übrig. Die erwünschte Reinasche setzt sich also aus der Rohasche minus den unlöslichen anorganischen Bestandteilen zusammen.
Wie hoch sollte der Rohaschegehalt sein?
Kurzum: Der Rohaschegehalt beschreibt die gewünschten Mengen- und Spurenelemente eures Futtermittels. In einem Mineralfutter sollte dieser Gehalt der Rohasche bei über 40 % liegen.